Seit Wochen demonstrieren in Stuttgart die Bürger gegen die irrsinnigen Fahrverbote für Dieselautos. Jetzt bestätigt sich: Unsere Sorge um Arbeitsplätze, der Kahlschlag ganzer Produktionszweige durch diedrohende Elektromobilität und der Wirtschaftskrieg gegen unsere ganze Lebensweise waren mehr als berechtigt. Die verlogene derPolitik Grünen will uns Bürgern die Mobilität nehmen, während sie selbst in überteuerten Luxuswägen herumchauffieren lassen.
Längst geht es nicht mehr um lösbare Einzelprobleme wie Fahrverbote oder andere Folgen falscher Politik. Es geht um das Gesamtproblem einer abgehobenen Elite, uns gleichzeitig aller Möglichkeiten beraubt und wie ein Parasit von unserer Arbeit lebt.
Zwangsenteignung mit Ansage
Kollegen des Zentrum wiesen auf der Betriebsversammlung am 06. 12. 2018 auf die Tragweite der derzeitigen Politik gegen den Diesel und die Konsequenzen für unsere Arbeitsplätze hin. Deutlich hatte Herr Herrmann die Meinung der Kollegen zu dem Thema durch ein lautes Pfeifkonzert und Buh-Rufe zu spüren bekommen, nur die Beschwichtigung durch Versammlungsleiter Michael Häberle konnten die Lage beruhigen. Aber das Signal der Kollegen war genau richtig!
Die jüngsten Demonstrationen gegen Fahrverbote und eine falsche Politik sind nur der Anfang einer neuen Protestwelle. Doch gerade dieser Anfang ist durch die feindliche Übernahme der politischen Klasse gefährdet:
Funktionäre der Establishment-Gewerkschaft IG-Metall haben den Protest übernommen, steuern was passiert und betrügen tausende Bürger in ihrem Wunsch nach Veränderung: Der umstrittene Daimler-Betriebsrat und IGMetall-Funktionär mit nachweisbaren Verstrickungen in das radikal linke Milieu Serkan Senol ist ständig hinter den Kulissen der Dieseldemo zu gesehen. Er beeinflusste den bis dahin unabhängigen Anmelder Jannis Saakaros (selbst IGMetall-Mitglied), kontrollierte Redemanuskripte und entschied, wer sprechen durfte – und wer nicht. Wer bislang davon ausging, an einer unabhängigen Demonstration teilzunehmen, muss sich nun fragen, welche Rolle politische Funktionäre wie Senol im Hintergrund spielen!
Ganz neutral mit MLPD und IGMetall
Der Anmelder Jannis Sakkaros betonte immer wieder, dass die Proteste unabhängig und vor allem unpolitisch sein sollen. Jetzt zeigt sich, dass Bürger gezielt getäuscht wurden und das Establishment im Hintergrund die Fäden zieht, den Bürgerprotest lenkt und in den Medien inszeniert.
Das »Zentrum« thematisiert die Verstrickungen des politisch-medialen Komplexes seit Jahren innerhalb und auch außerhalb der Betriebe. Etablierte Parteien und ihre Gewerkschaften stecken mit der Wirtschaft und den Meinungsmachern in den Redaktionsstuben unter einer Decke. Jetzt haben sie auch den Bürgerprotest gegen Dieselfahrverbote gekapert. Ganz offen wurden auf der Veranstaltung Werbepamphlete der stalinistischen MLPD verteilt und IG-Metall Ordnerwesten offen getragen, während man vorgibt, sich gegen jede Vereinnahmung zu wehren. Das passt alles nicht zusammen.
Übernehmen – lenken – einschläfern
Die Stoßrichtung ist klar: Übernehmen, lenken, einschläfern. Niemals kann von den Leuten, die die Probleme verursacht haben, eine Lösung kommen. Von politischen Gewerkschaften wie der linken IG Metall werden keine positiven Veränderungen für uns Bürger ausgehen.
Auch die sanften Redebeiträge auf der Demonstration zeigen, dass der Kern des Problems unangetastet bleiben soll. Der gelenkte Protest bettelt nun genau bei den Politikern um Hilfe, die ursächlich für das Problem sind. Dadurch verpufft die Wut der Bürger – und genau darauf spekuliert die politische Klasse.
Das ist keine Veränderung, sondern billiges Theater. Die bisherige Dieseldemo ist weder unpolitisch noch neutral, sie ist gesteuert und gelenkt. Was ist jetzt zu tun?
Alternativer Protest
Wir müssen den Protest zurückerobern und wieder gegen das Establishment lenken, dass uns diese Suppe eingebrockt hat. Veränderungen können nur aus der Opposition kommen, von alternativen Strukturen und alternativen Köpfen. Dieser Alternative Protest muss in den kommenden Wochen organisiert und zurückgewonnen werden. Bei der IGMetall-Dieseldemo ist bald die Luft raus. Wir fangen gerade erst an.
Wir vom Zentrum setzen uns seit vielen Jahren im Betrieb für euch ein. Zusammen haben wir den roten Handlangern der Manageretage so machen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Zusammen haben wir in einer einzigartigen Vernetzungsaktion mit anderen Organisationen die Berichterstattung vergangenen Betriebsratswahlen bestimmt. Jetzt stehen wir vor der nächsten Herausforderung.
In Stuttgart demonstrieren die Bürger gegen die irrsinnigen Fahrverbote, dabei brauchen sie unsere Hilfe. Sie brauchen die tatkräftige Unterstützung von uns Arbeitern der Automobilwerke, von wirklichen Experten, welche die linke »Diesel-Lüge« durchblickt und widerlegt haben. Sie brauchen die Rückendeckung, die nur wir vorn den Fliessbändern ihnen geben können – werksübergreifend – kollegial und solidarisch.
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