DGB-Gewerkschaften: Linke Politik statt Arbeitskampf

Seit Jahren steht das Zentrum für eine neu gedachte und alternative Arbeitnehmervertretung: Gegen das Establishment, gegen Co-Management und gegen den Filz der Altgewerkschaften. Deswegen beschimpfen uns Presse und Politik als „rechts“, grenzen uns von jeder Debatte aus und verschliessen die Augen vor unserem alternativen Ansatz.

Vor einigen Tagen erschien in der „Wirtschaftswoche“ ein Artikel, der die Widersprüche der DGB-Gewerkschaften auf den Punkt bringt, damit Ross und Reiter nennt und exakt unsere Sichtweise widerspiegelt.

„Branche der Neuen Linken“

Der Autor Ferdinand Knauß merkt passend an, dass die DGB-Gewerkschaften den Arbeitnehmern kulturell längst entfremdet sind. Solidarität existiert im DGB nur noch als Schlagwort für die Öffentlichkeit, wird aber im Alltag nicht gelebt oder die Belegschaft sogar – wenn es um alternative Ansätze geht – aktiv gespalten.

Auch klare Ziele und konkrete Lösungsansätze für die Probleme der Menschen findet man im Programm vergebens. Stattdessen: Phrasen, leere Worte und blutleere „Kampfansagen“ – aber nicht gegen Bosse, Banker und Manager – sondern natürlich gegen „Rechts“. Die Altgewerkschaften haben selbst keine Visionen mehr und sind zum Steigbügelhalter für Utopien der radikalen Linken verkommen. 

Klar ist: Wer nach mehr Globalisierung, Machtkonzentration bei den wenigen Mächtigen und weltweiten Profit strebt, kann nicht im Namen der Arbeitnehmer sprechen! 

Politik statt Arbeitskampf

Der Artikel stellt klar heraus, dass es den DGB-Gewerkschaften heutzutage nicht mehr um einen wirklichen Arbeitskampf, sondern nur noch um die Durchsetzung politischer Ziele geht:

„Dagegen ist der Kampf um handfeste materielle Interessen der Arbeitnehmer gegenüber den Arbeitgebern, also der Antagonismus der kapitalistischen Industriegesellschaften, aus dem die Gewerkschaften im 19. Jahrhundert entstanden sind, in der Außendarstellung allmählich in den Hintergrund geraten. Die Gewerkschaften zehren noch vom personellen Kapital dieser alten proletarischen Linken.“

Fakt ist: Die Altgewerkschaften des DGB verfügen über eine Armee an Angestellten, überbezahlten Presseleuten, Sekretären mit Managergehältern, Medienkanälen, ein nahezu unendliches Budget in Millionenhöhe und politischer Rückendeckung bis ganz nach oben. 

Woran liegt es dann, dass sich Arbeitnehmer mit mageren drei Prozent festgesetzt auf ganze vier Jahre zufrieden geben müssen? Warum setzen die Gewerkschaften mit diesen gigantischen Ressourcen ihre Ziele nicht durch? 

Immer mehr Menschen wissen, dass sich die Gewerkschaften mittlerweile um alles kümern, außer um ihre eigenen Mitglieder. Immer mehr Kollegen möchten sich das nicht länger bieten lassen und legen ihre Mitgliedschaft nieder: Seit 1991 hat sich die Zahl der aktiven DGB-Mitglieder halbiert, dieser Abwärtstrend wird sich beschleunigen und wir werden alles tun, unseren Beitrag dazu zu leisten.

Alternative Gewerkschaft

Dass es auch anders geht, zeigen die Betriebsräte des Zentrums seit nunmehr 9 Jahren. In Opposition zum Establishment vertreten wir alle Arbeitnehmer und leben echte Solidarität in den Betrieben vor – wir kümmern uns um alle Kollegen an allen Standorten.

Zum lesenswerten Artikel der Wirtschaftswoche geht es hier entlang (hier zum Artikel), wer jetzt ein Zeichen setzen und Mitglied beim Zentrum werden möchte kann hier zeichnen (hier zum Mitgliedsantrag).

Packen wir es an!

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